5x5000 – Gewinner der 28. Runde

Motto: „Smarter Einsatz – das Smartphone in der Lehre nutzen“

#history – Geschichte(n) erzählen mit dem Smartphone

  • Mia Berg, Theresa Hiller, Elena Lewers
  • Fakultät für Geschichtswissenschaften, Didaktik der Geschichte

Ziel dieser praktischen Übung ist es, dass Studierende im zweiten B.A. - Studienjahr Geschichtsdarstellungen in sozialen Medien kritisch einordnen und auch selbst zu Produzent:innen solcher Formate werden.
Es sollen Grundkenntnisse zu Geschichtstheorien und -didaktik vermittelt werden, um eine spätere praktische Anwendung dieser in den sozialen Medien zu ermöglichen. Zunächst werden im Theorieblock Grundlagen thematisiert und verschiedene soziale Medien (v.a. Twitter, Instagram, TikTok, Messenger) vorgestellt. In der anschließenden Praxisphase erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit den vorgestellten Anwendungen und der dortigen Präsentation von Geschichte. Schließlich findet in der Produktionsphase das Erproben und Erstellen von eigenen Formaten und Inhalten statt, das durch Workshops von externen Referent:innen begleitet wird. Dabei sammeln die Kursteilnehmer:innen Erfahrungen im Umgang mit Smartphone-Tools (z.B. Canva, Adobe Lightroom) für die Erstellung und Bearbeitung von Bildern und Videos. Durch die praktische Herangehensweise soll ein tiefergehender Austausch der Studierenden über Herausforderungen und Potenziale der Medien angeregt werden.

Doing Health in a digitized world – (Digitale) Gesundheitskompetenz aus praxeologischer Perspektive

  • Prof. Dr. Sebastian Merkel, Peter Naeve
  • Fakultät für Sozialwissenschaften

Zielsetzung des Projekts ist es, der Frage nachzugehen, wie Gesundheit in einer digitalisierten Welt praktiziert wird. Hierbei soll dem Smartphone eine Doppelfunktion zugeschrieben werden: Es wird einerseits aus praxeologischer Perspektive als Forschungsgegenstand behandelt und andererseits dient es mit seinen Funktionen als Forschungswerkzeug. Im Fokus stehen Gesundheits-Apps, wie Schrittzähler, Fitness-Tracker, aber auch solche, um sich über Symptome zu informieren oder um ärztliche Termine zu buchen. In dem theoretischen Teil werden methodische Grundlagen vermittelt und das Konzept der (digitalen) Gesundheitskompetenz wird aus verschiedenen Perspektiven näher beleuchtet. Daran anschließend, werden die erlernten Methoden praktisch angewendet, indem das eigene Nutzerverhalten sichtbar gemacht wird. Mit Apps wie Penzu oder schon vorinstallierten Anwendungen wie Audio- und Videoaufzeichnungen, Notizen und Fotos sollen die eigenen Erfahrungsberichte dokumentiert und reflektiert werden. Somit vereint das Projekt theoretische und praktische Ansätze und stellt das Smartphone und seine Medialität in den Mittelpunkt.

Fit & smart? Fitness Apps in der Sportwissenschaft auf dem Prüfstand

  • Dr. Sarah Jakowski
  • Fakultät für Sportwissenschaft, Lehr- und Forschungsbereich Sportpsychologie

Im Rahmen des Projekts sollen Smartphone-Apps, die Trainingsdaten dokumentieren, analysieren und weitere Daten wie Gesundheits- oder Schlafparameter erfassen, mit sportwissenschaftlichen Methoden untersucht werden. Hierbei sollen vor allem Chancen und Risiken ermittelt werden, die zu einer praxisrelevanten Problemstellung führen können. Zu Beginn recherchieren die Studierenden in Kleingruppen passende Smartphone-Apps und Fitness-Tracker und entwickeln gemeinsam eine Fragestellung. Diese werden in der Praxisphase getestet und die Erfahrungen dokumentiert. In der anschließenden Analysephase sollen die gewonnen Daten ausgewertet und in einer Präsentation vorgestellt werden. Während dieser Phasen werden die Kursteilnehmer:innen durch das Lehrpersonal begleitet und bei der Entwicklung der Fragestellung unterstützt. Studierende sind in diesem Seminar sowohl Forschende als auch Partizipierende und werden für zukünftige wissenschaftliche Arbeiten sensibilisiert.

Learning Hubs – das Smartphone als e-Learning Tool und Analysegegenstand im Bereich der Virtual Reality

  • Janou Feikens, Paul Leon Hoffstiepel
  • Fakultät für Philologie, Institut für Medienwissenschaft

Die Blended Learning-Veranstaltung „We are VR“ untersucht die Frage, wie User-Environment-Beziehungen innerhalb von VR-Umgebungen funktionieren und wie diese außerhalb der virtuellen Realität konstruiert werden. Hierbei sollen die Möglichkeiten und Grenzen von VR diskutiert und problematisiert werden. Dazu bedarf es Praxiserfahrungen, die sich die Studierenden im Laufe des Seminars eigenständig aneignen. In den ersten Präsenzphasen steht die Einführung in die Technik und das Austesten von ‚Stand-alone‘ und Smartphone VR-Headsets im Vordergrund. Die Kursteilnehmer:innen werden, nachdem sie sich mit der Technik vertraut gemacht haben, in Kleingruppen eigene virtuelle Lernräume mit Mozilla Hubs, einer 3D-Umgebung, erstellen und anschließend im Seminar ihre Erfahrungen teilen und VR aus medienwissenschaftlicher Perspektive kritisch diskutieren. In einer weiteren Onlinephase wird mit der 3D-Scanner App Qlone das Modellieren von 3D-Objekten aus realen Gegenständen und deren Einbindung in den zuvor erstellten digitalen Lernräumen erprobt. Diese VR-Räume dienen sowohl als Orte des Zusammenkommens als auch der Wissensvermittlung. So werden dort virtuelle Impulsvorträge gehalten und Textdiskussionen geführt.

Shouki – Lernen mit Smartphone, Videos und Anki

  • Prof. Dr. Christian Schwermann, Mi Liu, Lea Brandes, Lukas Krüger, Laetitia Litz, Caroline Makosch, Sebastian Nieberding, Gerrit Rolofs, Aleksei Tsvetkov
  • Fakultät für Ostasienwissenschaften, Sektion Sprache und Literatur Chinas
  • Das Foto wurde uns freundlicherweise von Frau Liu zur Verfügung gestellt.

Das Projekt zielt auf die Förderung von Techniken beim Vokabellernen in den Chinesisch-Sprachkursen ab. Dabei wird ein audiovisuelles Konzept verfolgt, bei dem die Opensource-Software Anki und themenrelevante Kurzvideos in den Lernprozess integriert werden. Es sollen 2.000 digitale Vokabelkarten für die Smartphone-App Anki erstellt werden, die sowohl das Hörverständnis schulen als auch die sogenannte Strichfolge, d. h. die Schreibweise der chinesischen Zeichen, auf effektivere Weise vermitteln, als das mit herkömmlichen Vokabelkarten aus Papier möglich wäre. Zusätzlich werden Kurzvideos auf dem Smartphone gedreht und auf YouTube, TikTok und Instagram hochgeladen, die themenspezifische Dialoge, Interviews mit Muttersprachler:innen oder Erklärungen beinhalten. Studierende sollen darüber hinaus ermutigt werden, selber Lerninhalte zu diesem Projekt beizusteuern, um eine fortlaufende Erweiterung des Angebots zu ermöglichen. Die Sprachkursteilnehmer:innen erhalten diese Lernmaterialien zu Beginn eines Kurses und können somit individuell mit den erstellten Inhalten lernen.