5x5000 – Gewinner der 22. Runde

Motto: „Am Ball bleiben... mit eLearning!“

BiblePro-AT (Bibelwissen Altes Testament)

  • Dr. Ann-Christin Grüninger, Sarah Becker, Katharina Ide
  • Evangelisch-Theologische Fakultät

Mithilfe des Projekts „BiblePro-AT“ soll ein Angebot für Theologiestudierende geschaffen werden, welches neben der Vermittlung von Inhalten zu allen alttestamentlichen und apokryphen Büchern auch als Möglichkeit der Wissensüberprüfung fungiert. Besonders M.Ed.- und Magister-Studierende mit dem Ziel des kirchlichen Examens benötigen ein umfangreiches und fundiertes Bibelwissen, welches sie selbstständig mithilfe des dafür angelegten Moodle-Kurses wiederholen und „auffrischen“ können. Lerninhalte werden in Form von Podcasts und des Moodle-Tools H5P zur Verfügung gestellt. Das erarbeitete Wissen kann spielerisch mithilfe von Tests, Lückentexten und Zuordnungsaufgaben überprüft werden. Auch das Gamification-Element „LevelUp!“ in Moodle kommt zum Einsatz, um den Schwierigkeitsgrad stetig zu erhöhen, Studierende zu motivieren und jedes erreichte Level zu belohnen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Reihenfolge der zu bearbeiteten Materialen und Fragen selbstständig zu wählen. So können Teilnehmende individuelle Schwerpunkte in ihrer Bearbeitung setzen. Ziel ist es, Studierenden die Vorbereitung auf größere Prüfungsleistungen zu erleichtern und das eigenverantwortliche Lernen in kleinen Schritten zu fördern, um auch langfristig von dem Gelernten profitieren zu können.

Diagnostik-Channel

  • Dr. Vanessa Lux, Wiebke Hemming
  • Fakultät für Psychologie, AE Genetic Psychology

Für das Pflichtfach „Diagnostik“ im Bachelor Psychologie, welches relevantes Wissen für die spätere Berufsausübung vermittelt, gleichzeitig aber auch einen großen Umfang an auswendig zu lernenden Prüfungswissen abfragt, sollen die Lerninhalte mithilfe eines YouTube-Channels aufbereitet werden. Auf dem Channel werden kurze Lehrvideos veröffentlicht, die Definitionen, Grundkonzepte und Testverfahren der psychologischen Diagnostik möglichst kurz und anwendungsorientiert erklären. Hierbei sollen ungewöhnliche Requisiten (z.B. Turnschuhe für Speed-Tests) zum Einsatz kommen, die an die Theorie anknüpfen und so als Lernhilfe fungieren. Der Diagnostik-Channel soll von den Studierenden unterstützend zur Vorlesung selbstständig genutzt werden und kann die Klausurvorbereitung erleichtern. Ergänzend hierzu wird ein Quiz in Moodle zur Verfügung gestellt, bei welchem die verwendeten Requisiten aus den Videotutorials als Bild bei den jeweiligen Fragen eingeblendet werden, um das Lernen zu erleichtern. Die Einteilung des Quiz erfolgt in drei Level und steigert die Motivation mit belohnenden „Badges“, die den Teilnehmenden das Erreichen der drei Experience-Kategorien Basic, Expert und Champion signalisieren. Die Level bauen aufeinander auf und setzen das vorherige Wissen voraus. Um eine Verzahnung mit der Präsenzlehre zu gewährleisten, werden einzelne Videos in den zur Vorlesung begleitenden Seminaren aufgegriffen. Zudem soll eines der angebotenen Begleitseminare im Blended-Learning Format stattfinden, um den Studierenden eine Alternative zu der klassischen Präsenzlehre zu bieten und einen stärkeren Fokus auf den Diagnostik-Channel zu legen. 

Level-Up in der Kardiologie

  • Dr. med. Henrik Fox, Muhammed Gerçek, Khuraman Isgandarova, Max Potratz, Fabian Roder, Tobias Szymczyk, Univ.-Prof. Dr. med. Dieter Horstkotte
  • Medizinische Fakultät, Herz- und Diabeteszentrum NRW

Im Rahmen des Projekts „Level-Up in der Kardiologie“ soll ein Moodle-Kurs Studierenden typische Szenarien aus dem klinischen Alltag in der Kardiologie vorstellen. Hierbei kommt ein Gamification-Ansatz, d.h. das Einsetzen spielerischer Elemente zum Steigern der Motivation, welcher multimediales Lernen mit selbstständig getroffenen Entscheidungen der Studierenden verknüpft, zum Einsatz. Die Teilnehmenden durchlaufen echte klinische Fälle aus dem späteren Berufsalltag und diagnostizieren kardiologische Krankheitsbilder mittels der Beantwortung von Multiple-Choice-Fragen und werden hierdurch zur Erarbeitung eines klinischen Diagnostikpfades geschult. Zusätzlich können dafür klinische apparative Diagnostika wie Röntgenbilder, EKG, Herzultraschall o.ä. virtuell “angefordert” werden. Durch den Einsatz von Leveln steigt der Schwierigkeitsgrad der zu lösenden Fälle und der Wettbewerbscharakter wird, neben der Übersicht des eigenen und des Lernfortschritts der anderen Lernenden, in Form einer anonymisierten Rangliste erhöht. Von besonderer Relevanz ist hierbei der individuelle Verlauf der Aufgabenlösung, denn jede Antwort bewirkt eine Konsequenz des Diagnostikpfades und diese wiederum beeinflusst den klinischen Verlauf des vorgegebenen Falles. Zusätzlich werden nach Abschluss eines jeweiligen Levels die dazugehörigen Lerninhalte in Form interaktiver Lehrvideos freigeschaltet, um in kurzen Lerneinheiten das zuvor praktisch angewendete Wissen theoretisch zu rekapitulieren.

Mikrolernen in der Germanistischen Linguistik

  • Dr. Judith Berman, Kristina Schaak, Fabian Schumann
  • Fakultät für Philologie, Germanistisches Institut

Das Projekt wird im Rahmen des Grundkurses der Germanistischen Linguistik, welcher Kenntnisse über das Sprachsystem auf den Ebenen der Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik vermittelt, umgesetzt. Es soll Studierenden die Vorbereitung auf die Klausur mithilfe von abwechslungsreich aufbereiteten eLearning-Elementen in kleinen „Lernnuggets“ ermöglichen. Neben den Modellen und der Fachterminologie werden auch Grundbegriffe der Analyse des Deutschen vorgestellt und ihre Anwendung auf konkrete Beispiele eingeübt. Dazu wird ein separater Moodle-Kurs angelegt, der durch die Nutzung von Online-Tests, interaktiven Lerneinheiten, mithilfe des in Moodle integrierten Tools H5P, und kleineren Lernvideos abwechslungsreiche Lernmöglichkeiten anbietet. Das Tool „LevelUp!“ in Moodle bringt zum einen einen spielerischen Ansatz in den Kurs. Studierende durchlaufen verschiedene Level und werden zur selbstständigen Bearbeitung der Lerneinheiten motiviert. Zum anderen erhalten die Teilnehmenden Bonuspunkte für die Abschlussklausur bei erfolgreicher Absolvierung aller Level. Durch die etappenweise und kontinuierliche Vorbereitung auf die Abschlussklausur mithilfe des eLearning-Angebots wird der Lernaufwand der Studierenden am Ende des Semesters deutlich reduziert.

Virtuelles Archäometrielabor

  • Nicole Boenke, Jacqueline Bungardt, Timo Perschewski, Nikolas Heil, Stephen William Merkel, Beate Sikorski, Antje Kozak
  • Fakultät für Geschichtswissenschaft, Institut für Archäologische Wissenschaften

Das Proseminar „Archäometrie“, welches grundlegende Kenntnisse über den Einsatz naturwissenschaftlicher Methoden aus Physik, Chemie, Biologie und Geowissenschaften in der Archäologie vermittelt, soll mithilfe eines Moodle-Kurses unterstützt werden. Dieser ist eng verknüpft mit der wöchentlich stattfindenden Präsenzveranstaltung und bietet eine neue Form der Wissensüberprüfung der Seminarinhalte mithilfe von anwendungs- und prozessorientierten Fragestellungen, die die Studierenden zum perspektivischen Mitdenken animieren sollen. Hierbei wird Bild- und Filmmaterial aus dem experimentalarchäologischen Bereich sowie aus realen Arbeitssituationen, welches bei Ausgrabungen und im Labor zum Einsatz kommt, genutzt, um Studierende in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche der Archäometrie einzuführen. Dabei sollen die Studierenden konkrete Situationen erkennen und beschreiben. Sie sammeln als Belohnung individuelle Ausrüstungsgegenstände eines virtuellen archäometrischen Labors, welche sie für die weitere Bearbeitung der Fragestellungen sinnvoll einsetzen sollen.